ein Handybildschirm mit social media Apps wie Facebook, Instagram und Twitter
Grafik © Aleksei / stock.adobe.com

Datenschutz auf Social Media: Facebook

In der heutigen digitalen Zeit ist Social Media nicht mehr wegzudenken. Ob Instagram, Twitter oder Facebook: Die Plattformen dient Privatpersonen zu Unterhaltungszwecken und auch für Unternehmen bieten sie viele Vorteile. Von einem greifbaren Markenauftritt bis zu Informationen zu neuen Produkten – die Unternehmen können schnell und einfach mit potentiellen Kunden kommunizieren. Doch welche Risiken birgt die Nutzung für Nutzer und wer haftet bei Datenschutzverstößen auf Unternehmensprofilen?

Datenschutz auf Social Media: Facebook

Facebook ist mit circa 3 Milliarden Nutzern weltweit (Stand 2024) die größte Social Media Plattform. Dabei werden massenweise Daten gesammelt, die den meisten Nutzern nicht bewusst sind. Datenschutz-Experten kritisieren seit langem die mangelnde Transparenz in der Datenverarbeitung und es kommt immer wieder zu Klagen gegenüber den Mutterkonzern Meta. 

Aktuell ermittelt die EU-Kommission gegen Meta. Sie wirft Meta vor, mit seinem Bezahlmodell „Pay for Privacy“ gegen EU-Wettbewerbsregeln, genauer gegen den Digital Markets Act (DMA), zu verstoßen.  

Im November 2023 wurde das “Pay for Privacy” Modell bereits eingeführt, bei dem Nutzer eine monatliche Gebühr zahlen müssen, um keine Werbung auf Instagram und Facebook mehr zu sehen. Eine kostenfreie Nutzung wird nur ermöglicht, wenn personalisierte Werbung geschaltet werden darf. Laut EU-Kommission werden die Nutzer aufgrund der Kosten dazu gezwungen, der Verarbeitung der persönlichen Daten zuzustimmen und bekommen kein gleichwertiges Angebot, was nach DMA geboten werden muss. Die EU-Datenschutzbehörde EDPB hatte das Modell für unzulässig erklärt. 

Auch wenn sich die EU-Kommission mit Datenschutzverstößen beschäftigt und somit ein positives Signal sendet, obliegt es den einzelnen Unternehmen, den Datenschutz auf den Social Media Profilen wie Facebook einzuhalten. Denn neben der Social Media Plattform sind auch die einzelnen Unternehmen bei Datenschutzverstößen verantwortlich. Dabei handelt es sich um die “gemeinsame Verantwortlichkeit” nach der DSGVO.

Link Tagesschau
Weitere Informationen zu dem Stand der Ermittlungen der EU-Kommission gegen das "Pay for Privacy" Modell gibt es bei tagesschau.de. Die Kommission muss ihre Ermittlungen bis Ende März 2025 abschließen.  
Hier klicken
Extratipp
Unternehmen sollten proaktive Maßnahmen ergreifen, um Datenverletzungen zu vermeiden und die Privatsphäre ihrer Kunden zu schützen. Dies beinhaltet die Implementierung starker Datenschutzrichtlinien und regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter zum eigenen Verhalten auf Social Media Plattformen inklusive Social Media Gudieline. So wird gewährleistet, dass die DSGVO eingehalten wird.
Previous slide
Next slide

Weitere News